des Reisemobilclubs DIE HITECer

 

 

Moselfahrt 18.05.25 - 25.05.2025


10 Fahrzeuge 18 Personen

 Planung und Betreuung: Udo und Claudia





Tag 1: 

www.goldbäumchen-loosen.de in Ellenz – Poltersdorf.

Ankunft, ordentlich aufstellen,



Stuhlkreis,





Grillen auf Udos Feuerschale und Dreibeingrill.

Abends: Udo erklärt die Einzelheiten für die gesamte Fahrt, anschließend gemütliches Beisammensein.

Tag 2: 

Stadtführung Cochem mit seiner berühmten Reichsburg, einer sehr gepflegten Altstadt https://cochem.de/sehenswertes-in-cochem/

Besonders gefallen hat mir der „Bockbrunnen“:
"Weiße Trauben fraß der Bock. 

In der Kelter sollt er's büßen. Roter Saft floss in den Trog. 

Seine Unschuld war erwiesen". 

Sie erzählt die Geschichte, wie ein Bock verdächtigt wurde, Weißweintrauben gegessen zu haben, und in der Kelter dafür bestraft wurde, obwohl sich seine Unschuld letztendlich bewies, da nur roter Saft in den Trog floss.

Abends Weinprobe:
Dabei haben wir mehrere Dinge gelernt:
Eine „Probe“ kann durchaus mehr sein als nur ein kleines Schlückchen. Es geht auch mit mehreren ordentlichen Schlucken je Probe. Die Winzerin hat vielleicht darauf spekuliert, dadurch die Kauflust der Gäste zu enthemmen und sie in einen Rausch zu versetzen – sie hat sich nicht getäuscht 
Der Moselriesling gilt als einer der besten Weißweine der Welt und ist besonders für seine Eleganz, Finesse und Vielfalt bekannt: Die steilen Weinberge entlang der Mosel, besonders die Lagen mit Devon-Schiefer, speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts an die Reben ab. Dies fördert eine langsame Reifung der Trauben und sorgt für vielfältige Aromen.
Der leckere Likör wird aus dem Weinbergspfirsich gewonnen, der an Mosel und Saar häufig zwischen den Reben angepflanzt wird und der im Frühling so schön blüht, dass viele Besucher sich an die Mandelblüte auf Mallorca erinnert fühlen. Die Frucht ist deutlich kleiner als die „normalen“ Pfirsiche, hat eine graue pelzige Haut und rotes und saftiges Fruchtfleisch.

Tag 3: 

Moselfähre und Besuch des „Dornröschens der Mosel“:Beilstein


Beilstein mit Burgruine

Moselblick von der Burgruine aus

Auf der Fähre

Aufstieg zur Ruine

 
Beilstein hat ca. 150 Einwohner, wird in der Saison aber von mehreren hunderttausend Touristen besucht. Der Reiseführer zählt 14 Restaurants, 8 Hotels und noch einige Pensionen und Ferienwohnungen.
Nach der Erkundung der Stadt und dem Besuch der Burgruine trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen im Hotel Burg Metternich.

Tag 4: 

Ankunft Graach, Stellplatz Sunpark gemütlicher Tagesausklang

Tag 5:

Stadtführung Bernkastel – Kues


Und immer gut zuhören !

Der Bär ist das Wappentier der Stadt

 Ein besonderes Schmuckstück der sehr schönen Altstadt, in der es noch viele gut gepflegte Fachwerkhäuser gibt:

Weinstube „Spitzhäuschen“
erbaut 1416



Unter den Moselrieslingen ist einer wohl besonders berühmt: der „Bernkasteler Doctor“.


Weinlage „Bernkasteler Doctor“ mit Altstadt

Tor zum Weinkeller

 

Der Wein erzielt regelmäßig Spitzenpreise. Der bislang höchste dokumentierte Preis für eine Flasche wurde im September 2019 bei einer Auktion des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) in Trier erzielt. Eine 0,7-Liter-Flasche der 1959er Riesling Trockenbeerenauslese (TBA) vom Weingut Wegeler wurde für 3.873,45 Euro versteigert .

Er soll auch in der Politik hilfreich gewesen sein:
Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, nahm den legendären Moselwein bei mehreren diplomatischen Anlässen mit. Besonders bekannt ist eine Episode von 1955, als er bei einem Staatsbesuch in Moskau Flaschen der 1950er Spätlese als Gastgeschenke überreichte. Diese wurden während eines deutschen Mittagessens in der Datscha beim sowjetischen Staatschef Nikita Chruschtschow serviert und auch an Ministerpräsident Bulganin sowie Außenminister Molotow übergeben. Nach diesem Besuch sind alle deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach Deutschland zurückgekehrt.
Bei einem Besuch in Washington im Jahr 1957 oder 1959 (die Quellen variieren leicht), überreichte Adenauer Eisenhower ebenfalls eine Kiste – vermutlich aus dem hervorragenden Jahrgang 1959.
Mittagessen bei einem Italiener.


Tag 6: 

Weiterfahrt nach Longuich zum Stellplatz beim Weingut Feiten.

Am Abend Verkostung der lokalen Spezialitäten:

Viez ist ein in der Region Trier (Mosel/Saar) typischer, oft säuerlich-herb schmeckender Apfelwein. Er wird aus kleinen, aromatischen Apfelsorten, Birnen und Quitten gekeltert. 

Im Gegensatz zu Cidre und Cider hat Viez in der Regel kaum  Kohlensäure, er ist auch weniger säuerlich als der „Äppelwoi“ in der Frankfurter Gegend.

Wenn man dann noch mit regionalem Moseltrester nachspült, entfaltet diese Mischung eine berauschende Wirkung…..
Flieten sind frittierte Hähnchenflügel, die in der Region Trier und Umgebung als regionale Spezialität bekannt sind. Sie werden als knusprige und innen saftige Hähnchenflügel mit einem geheimen Würzsalz bestreut serviert. Sie werden gerne mit einem Viez oder Bier genossen. 

So haben wir es dann auch gemacht.


Tag 7: 

Mit dem Bus nach Trier (17 v. Chr. Von Kaiser Augustus gegründet)

Das bekannteste Bauwerk ist wohl die Porta Nigra, die zu römischer Zeit als Stadttor diente und im Laufe der Zeit viele An – und Umbauten erfuhr, bis 1804 Napoleon den Abriss aller nicht antiken Anbauten befahl.

Wir hatten eine ganz besondere Stadtführung:




Der Bänkelsänger Andreas Sittmann führte uns an die markanten Punkte der Innenstadt und trug an jeder Station ein Lied vor, das er auf seinem altertümlichen Instrument, der Laute begleitete.

Bänkelsänger waren wandernde Sänger im deutschsprachigen Raum, vor allem vom 16. bis 19. Jahrhundert, die auf Märkten, Jahrmärkten oder Straßen auftraten. 

Sie sangen Balladen, Moritaten (Sensationsgeschichten) oder andere Lieder. 

Ihre Texte handelten von aktuellen Ereignissen, Verbrechen, Liebesgeschichten oder moralischen Lehren. Sie standen auf einer Bank (daher „Bänkelsang“), um besser gesehen und gehört zu werden, und nutzten oft illustrierte Tafeln, um ihre Geschichten zu untermalen.

Sie waren eine Art frühe „Nachrichtensprecher“ und Unterhalter, die Informationen und Unterhaltung für das einfache Volk zugänglich machten, bevor Zeitungen und andere Medien verbreitet waren.

Abends: schlechtes Wetter, fast alle saßen in ihren Mobilen.

Das war schade, denn so hatten wir nicht die Gelegenheit, die gesamte Fahrt noch einmal Revue passieren zu lassen und uns gemeinsam an die schönen Erlebnisse zu erinnern. 

Dazu zählt ja auch, dass man auf so einer mehrtägigen Fahrt eher die Gelegenheit findet, ausführliche Gespräche zu führen und einander besser kennenzulernen als dies bei den kurzen Wochenendfahrten möglich ist.
Insbesondere hatten wir auch nicht die Gelegenheit uns gemeinsam bei Claudia und Udo zu bedanken für die umfangreiche Vorbereitung und die aufmerksame Betreuung während der ganzen Tour.
Deshalb am Ende: DANKE, die Tour war SPITZE!

Mike und Jutta


 

 
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