Rumkerhof, einfach mal wieder Grillen. 



Es war so weit, wir haben uns ganz zwanglos und einfach nur so, vom 25.06. - 27.06.2021 in Bad Sassendorf zum Beisammensitzen, Quatschen, Dönekes erzählen, Lachen und natürlich auch zum Grillen getroffen.

Fünfzehn, nochmal als Zahl „15“, also fünfzehn Fahrzeugbesatzungen sind der spontanen Idee von Rieke und Bruno gefolgt und haben sich zum Kur-Camping-Rumkerhof aufgemacht.

Anreise war am Freitag, die Ersten waren aber schon ein paar Tage früher da, irgendwann werde ich/wir das auch können. Wie es sich für anständige Womofahrer, wie die HiTECer eben, gehört, wurde sich in Reih und Glied am äußeren Zaun aufgestellt. Für das Chef-Mobil wurde der mittlere Platz freigehalten.

Dabei wurde uns vom Rumkerhof doch extra eine große „Pferde-Wiese“ zur Verfügung gestellt. Wie die Wagenburg wohl ausgesehen hätte, in der Mitte mit großem Lagerfeuer und grillen über offenem Feuer, wie man es halt aus den Western-Filmen kennt, nur halt aus Wohnmobilen. Aber auf so einer Wiese befinden sich teilweise auch entsprechende Hinterlassenschaften, und die ziehen auch immer wieder fliegende Störmonster an, und, und, und... Im Nachhinein, alles richtig gemacht. 

Abends haben wir dann einen größeren Stuhl-, nein, einen großen Campingstuhlkreis gebildet. Für die Flüssignahrung, wie für die feste vorher auch, sorgte an diesem Abend jeder für sich selbst. Die Auflösung des Selbigen erfolgte nach Mitternacht, Bettschwere war erreicht.








Am Samstagmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, wurde in diversen Aktivitätskreisen und Diskussionsrunden ausgetragen, wie denn der Tag bis zum Hauptereignis am Abend sinnvoll zu füllen wäre.

Gegen 10:00 Uhr war die Entscheidung gefallen, ein Teil machte sich zu Fuß durch den wunderschönen, neugestalteten und renovierten Kurpark und die Fußgängerzone zum Eis essen auf den Weg, die anderen zu einer schönen Fahrradtour rund um den Ort, und auch mit Rast an einem Eis-Cafe.










Ich nehme es vorweg, es wurde eine kurze Fahrradtour, über die Straße bis zum Kurparkeingang Nord, alles im allem: 1,5 km. Fahrräder an den neuen Ständern abstellen, verschließen und die Schlüssel sicher (!!) verstauen. 

Einige Fußler und die Radler trafen in derselben Eisdiele wieder aufeinander, Ruckzuck große Tischgesellschaft gegründet und lecker Eis und Kaffee genossen. Es gab für zwei auch flüssigen Nachschlag, da in ihren Portionen zu wenig Kirschwasser enthalten war.


Gemeinsam machten wir uns wieder auf, die nächste Rast erfolgte bei „Oma Brink‘s“. Hier gab es süffiges Brink‘s Landbier. Noch ein Zweites? Leider nein. Die Zeit drängte zum Aufbruch, wir mussten zurück, das Abendevent wartete.





Fuß- und Radvolk setze sich in Bewegung, und dann, kurz vor Erreichen der Fahrräder, ein Griff zu den sicher verstauten Schlüsseln.

Kennt ihr das Lied: „Ein Loch ist im Eimer, lieber…, ein Loch …“ - genau, nur eben diesmal nicht im Eimer, sondern in meiner rechten Gesäßtasche. Ein Schlüssel fehlte. Was für eine Sch…! Und jetzt, was tun? Das einzig vernünftige schien es, ihn zu suchen. Also haben wir, meine Ehegattin und ich, den ganzen Weg noch einmal, mit starrem Blick auf den Weg gerichtet, abgelaufen. Gesucht und natürlich haben wir ihn nicht gefunden, war ja auch irgendwie klar.

Zu unserer Überraschung haben aber die Radler auf uns gewartet. Frage: Wie jetzt das eine Fahrrad, meins, hier wegbekommen, wie könnte man bloß das Schloß knacken (unmöglich!)? Fragen, Fragen, doch es gab eine, nein zwei Lösungen. Houdini, D. Copperfield oder die Ehrlich-Brothers hätten es nicht besser machen können, ein Dreh hier, ein Dreh da, das Fahrrad war frei, zwar noch verschlossen, aber es war frei. Erleichterung. 

Reinhard bot mir dann an, das Fahrrad quer auf seinem zu schultern, und so schoben wir es zurück zum Platz. Für Gesprächsstoff war auf jeden Fall gesorgt.




Zwischenzeitlich war bereits die Grilltheke aufgebaut worden. Grillmeister Bruno hatte sich seinen stilsicheren Arbeitsdress angekleidet, den Grill zum Leben entfacht und schon landeten die ersten Bratwürste auf diesem. Nach Freigabe wurde die Theke gestürmt, ein Würstchen auf den Teller, ein bisschen Salat, leicht geröstete Steinofen-Baguettestücke, Senf- und/oder div. Grillsaucen, die Schlemmerei begann. Hierzu wurden vorher von den HiTECern die Tische zu einer langen Tafel aufgereiht, Stühle ausgerichtet mit Blick auf Bruno und seinem Grill.




Nach der ersten Rutsche kamen die eigenhändig aus dem Vollem geschnittenen Nackensteaks auf den Grill. Einfach nur lecker, der Applaus war ihm gewiss.



Bruno, haste gut gemacht.

Für Getränke sorgte auch wieder jeder selbst, und so kamen neben Bier und Wein auch einige kleine Leckereien auf die Tische, oder machten die Runde. 

Die Zeit verging, der Körper meldete seinen Schlaf an, und so nach und nach löste sich die Tafel auf. 

Auch, weil wir für Sonntagmorgen ein gemeinschaftliches Frühstücken verabredet hatten. Beginn 09:00 Uhr, also im Grunde vor dem Aufstehen.



Machen wir es kurz, wir haben noch herrlich gemeinsam gefrühstückt, wieder Selbstversorgung, gequatscht und gelacht. Zwischendurch gemeinsam den Grill gereinigt und den Platz von kleinen Abfällen befreit.

Zeit - Abschied zu nehmen. Ein wie immer viel zu kurzes Wochenende ging leider zu Ende. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Herzlichen Dank gebührt Rieke und Bruno für die Idee, die Planung und Ausführung, Danke.

 

 

 

Euer Ralf