Endlich wieder ein Treffen






Am 24.09.2021 war es endlich wieder soweit. Nach langer Corona (Zwangs) Pause haben wir uns zur Jahreshauptversammlung getroffen: Im „Lokschuppen“ in Wagenfeld - Ströhen. Bedingung für die Teilnahme war die G2 Corona Regelung.




Der Stellplatz war von Bruno für uns reserviert worden. Als wir am Freitag gegen 14:00 Uhr ankamen, in der Annahme, wir wären mit die Ersten, mussten wir allerdings erkennen, dass fast alle immerhin 42 Teilnehmer - teilweise sogar am Vortag - bereits angereist waren. Die Freude, alle mal endlich wieder zu sehen, war entsprechend groß und so bildeten sich rasch mehrere kleine Klön-Runden. 

Nachdem alle komplett waren, wurden die Tische in einer Reihe zusammengestellt und den diversen leiblichen Genüssen gefrönt. Die Zeit verging wie im Flug, da ja schon um 18:30 Uhr die „kleine“ JHV begann.

Der Weg war kurz, da die Versammlung im zum Stellplatz gehörigen „Bahnhof Lokschuppen“ abgehalten wurde. Der sehr freundliche zuvorkommende Wirt hatte für uns den Wintergarten nett eingedeckt und beheizt. Als alle ihre Getränke erhalten hatten, begann Bruno mit der Begrüßung aller Anwesenden und eröffnete die Sitzung. Die Versammlung wurde tatsächlich - wie angekündigt - sehr kurz und bündig durchgeführt (Einzelheiten siehe Protokoll), sodass wir zeitig mit der Essensbestellung beginnen konnten. Die Speise- und Getränkekarte ließ schon keine Wünsche offen, und so war es kein Wunder, dass auch das Essen vorzüglich, sehr ausreichend und lecker war. Zur Freude aller wurde das 1. Getränk vom Club gespendet, es blieb aber natürlich nicht bei dem einen. Die Stimmung war sehr fröhlich und ausgelassen, bis allmählich die Ersten den kurzen Heimweg antraten. Einige Abgehärtete trafen sich noch am Feuerkorb, den der Wirt noch vor Beginn der Feier auf unseren Platz gebracht und uns mit Brennholz zur Verfügung gestellt hatte. Auf Grund des Wetters, mit dem wir sehr viel Glück hatten, denn tagsüber herrschten erfreulicherweise sehr angenehme spätsommerliche Temperaturen, hielt es jedoch auch der harte Kern nicht mehr lange aus. Die Nachttemperaturen ließen doch schon sehr zu wünschen übrig.

Nach dem Frühstück, zu dem es Brötchen gab, trafen wir uns um 11:00 Uhr alle zu einer - wie sich herausstellen sollte - sehr abenteuerlichen Moorfahrt in den Nationalpark Dümmer.





Sie begann ebenfalls direkt vor Ort, da der Lokschuppen gleichzeitig der Start- und Zielbahnhof unserer (Hochgeschwindigkeits-) Moorbahn „Emma“ war. Begrüßt wurden wir von den beiden Lokführern, wobei Erwin auch als unser Chief (klingt besser als Führer) durchs Moor führte. 


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(Bilder bitte mit dem Pfeil rechts oben im Bild vergrößern)

Wir erhielten eine sehr interessante Einführung und erfuhren dadurch Wissenswertes über die Originalbahn Emma und das Neustädter Moor, in dem bis Ende der 90er Jahre noch Torf abgebaut wurde. Anschließend wurde es renaturiert und regeneriert und als Naturschutz- und Vogelschutzgebiet angelegt.


In dem dazu gehörigen Gebäudekomplex „Moorwelten“, dessen einzelne Gebäudeteile als stilisierter Kranich gebaut wurden, befindet sich auch das „Europäisches Fachzentrum Moor und Klima“, in dem unter anderem wissenschaftliche Lehrgänge angeboten werden. Wer sich für die sehr interessante Pflanzen- und Vogelwelt im Moor interessiert, dem empfehle ich, im Internet unter „Naturschutzgebiet Neustädter Moor“ nachzulesen.



Besonders erwähnenswert bei unserer Wanderung ist allerdings das Fußbad von Henrik, der mutig die „Badestelle“ im Moor ausprobierte. 











Erwähnen möchte ich unbedingt auch die Pontonbrücke, ohne die eine Überquerung des Moores nicht möglich gewesen wäre ohne zu versinken. Unser Gerd, der nicht schwindelfrei ist, hatte sichtlich Probleme, diese doch sehr wackelige Angelegenheit zu überwinden.




Impressionen





Der Hammer allerdings war die Heimfahrt mit unserer Emma. Wir waren frohen Mutes, sich bis zum gemeinsamen Kaffeetrinken am Platz noch etwas Ruhe zu gönnen. Doch es kam anders: Plötzlich, mitten in der rasanten Fahrt (Blumen pflücken während der Fahrt verboten), ein Ruck, große Aufregung und unsere Emma stand wieder. Nur nicht - wie normal - mit allen Waggons auf demselben Gleis. Offenbar war beim Umstellen der Weichen im wahrsten Sinne des Wortes etwas schiefgelaufen, sodass zwei Waggons statt auf den Schienen im Gleisbett standen. Was tun? Die beiden aus den Schienen gesprungenen Waggons wurden zunächst abgekoppelt, der eine wurde stehengelassen, der zweite wurde mit vereinten Kräften wieder auf das Gleis gesetzt. Das hört sich so leicht an, aber, wie die Bilder beweisen, bedurfte es vieler unserer starken Männer, um den einen entgleisten Wagen wieder zurückzuheben.








Nach einigem hin-und her konnte die Zugmaschine dann an die restlichen nicht entgleisten Wagen angekoppelt werden und die Heimfahrt wurde mit einem Waggon weniger fortgesetzt. Wie auch immer, mit Humor und Klatschen wurde die Fahrt glücklich beendet. Vorher musste Lokführer Erwin, glücklich, dass Emma wieder fuhr, allerdings nochmal zurücksetzen, da er wohl im Geschwindigkeitsrausch an der Haltestelle, an der wir wieder einsteigen sollten, erstmal vorbei rauschte und von dem 2. Lokführer mühsam angehalten werden musste. Das Gelächter war groß.

Wie gesagt, die Mittagsruhe fiel somit aus, aber dafür war das anschließende gemeinsame Kaffeetrinken umso schöner. Es gab viele selbstgebackene leckere Kuchen. Auch das Wetter spielte immer noch mit und man musste sich sogar vor einem Sonnenbrand schützen. 





Ab 17:45 Uhr schlenderten wir erneut zu unserem Lokschuppen, wo uns ein Grillbuffet erwartete. Neben jeder Menge frisch gegrillter Würstchen, sowie Hähnchenspießen und Nackensteaks wurden div. Soßen, Salate und Brötchen angeboten. Auf das erste Freigetränk folgten diverse weitere Runden. Die ausgelassene Stimmung wurde zusätzlich durch eine von Bruno gestellte Disco angeheizt.






Nach diesem ereignisreichen Tag löste sich die lustige Gesellschaft mehr oder weniger früh auf.

Der letzte Tag begann mit einem gemeinsam geplanten Frühstück, zu dem die Langschläfer erst erschienen, als die Frühaufsteher bereits mit frühstücken fertig waren.






Das tat der Geselligkeit aber keinen Abbruch und wir saßen noch lange zusammen, bis die Ersten aus unterschiedlichen Gründen aufbrechen mussten oder wollten. Einige Glückliche konnten noch weitere Urlaubstage anhängen.

Alles in allem war es - wie zu erwarten - ein sehr lustiges, schönes und gelungenes Treffen und wir waren uns einig, dass bis zum nächsten Mal nicht wieder so viel Zeit vergehen sollte.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und an erster Stelle natürlich unserem Vereinsvorstand Bruno mit seiner Frau Rieke.

Rosemarie und Dieter